Bunter Herbst in Miyaluo

Wenn sich die Ahornblätter im Herbst tiefrot färben, entfaltet die Landschaft von Miyaluo ihre ganze Pracht. Mit einer Fläche von 3.000 km2 ist dieses Gebiet der größte ‚Rotwald‘ Chinas. Gebirgsbäche, die Schmelzwasser führen, und brodelnde Heißquellen verleihen dem Gebiet seine Naturschönheit, die man bei einer Bergwanderung tief in sich aufnehmen und bewundern kann.

Natur

Miyaluo - zu jeder Jahreszeit anders

Die beste Zeit für einen Besuch von Miyaluo ist der Herbst. Dann tanzt das rote Blätterdach bei jeder Brise wie Wellen auf dem Meer. Die Jahreszeit, wenn die ersten Schneeflocken auf die roten Blätter fallen, ist für die Chinesen ein so besonderer Augenblick, dass die ganze Nation in gespannter Erwartung vor den Fernsehbildschirmen sitzt! Das Naturreservat mit seinen Gebirgen, Hochebenen und Gletschern lässt sich am besten auf einer Wandertour erkunden. Bewundern Sie an Ihrem Wege kristallklare Bergseen und Heißquellen. Und wenn Sie sich still verhalten, dann können Sie vielleicht sogar einen Hirsch oder Adler erspähen! Auch wenn Sie gerade zu einer anderen Jahreszeit dort sind, ist Miyaluo dennoch für einen Besuch sehr lohnend, denn jede Jahreszeit hat ihren eigenen Charakter. Aufgrund ihrer Höhe (5.000 m über dem Meer) liegt die Region im Winter unter einer Schneedecke. Im Frühjahr legen die Pfirsichbäume ihr blassrosa Blütenkleid an, und im Sommer sind die Hügel grasgrün.

Die Gebirge von MiyaluoDie Gebirge von Miyaluo

Die Bergbevölkerung von Miyaluo

Miyaluo liegt zwischen dem dichtbevölkerten Chengdu und dem dünnbesiedelten Tibet. Die Region erstreckt sich über das Vorgebirge des Himalaya und hier leben Bergbewohner. Bei einer Wanderung werden Sie mitunter auch die Qiang-Dörfer in den Tälern berühren. Die Bewohner dieser Siedlungen verwenden die grauen Steine aus dem Fluss für den Bau der Schutzmauern rund um ihre Dörfer, die aus einem Labyrinth von engen Durchgangswegen bestehen. Die Frauen der Qiang tragen rosa Kleider aus Flachs, dazu oft eine Schaffelljacke, um sie vor den meist eisigen Temperaturen des Winters im Gebirge zu schützen. Die Dörfer haben bis zu 30 m hohe Wachttürme, von denen einst Rauchsignale zu den benachbarten Dörfern gesendet wurden, um sie vor Angriffen zu warnen. Doch keine Sorge! Wanderer sind hier sehr willkommen, und mitunter werden Sie sogar zu einem Abendessen eingeladen. Ein Schaf am Spieß und ein Stück Bambus, mit Reis gefüllt, sind die Gerichte, die Gästen bei einem festlichen Mahl in Miyaluo serviert werden.

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